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Revolutionierung des urbanen Lebens: Einblicke aus dem STARDUST-Projekt

30. Mai 2024 von Marina Lopez
Revolutionierung des urbanen Lebens: Einblicke aus dem STARDUST-Projekt

Zusammenfassung

Das STARDUST-Projekt erleichtert die Umwandlung von Städten in nachhaltige, intelligente städtische Umgebungen und konzentriert sich auf die Integration intelligenter Lösungen in den Bereichen Energie, Mobilität und IKT. Es wird von Leuchtturmstädten - Pamplona, Tampere und Trento - durchgeführt, die Lösungen entwickeln, validieren und innovieren, während die Folgestädte - Cluj-Napoca, Derry und Kozani - diese Lösungen übernehmen. Pamplona verringerte die CO2-Emissionen durch die Einführung von Initiativen für erneuerbare Energien, Tampere verringerte die Emissionen seit 1990 um 29 %, wobei der Schwerpunkt auf der Kohlenstoffneutralität lag, und Trento strebt eine Verringerung der CO2-Emissionen um 40 % bis 2030 an und legt dabei den Schwerpunkt auf nachhaltige Mobilität. Zu den Herausforderungen gehörten die technologische Integration, rechtliche Hindernisse und die Förderung des öffentlichen Engagements. Replizierbarkeit und Anpassung an den lokalen Kontext waren der Schlüssel zu den Ansätzen der einzelnen Städte, um die Energieeffizienz zu maximieren und eine intelligente Infrastruktur zu implementieren. Im Rahmen des Projekts wurden Geschäftsmodelle und Finanzierungsmodelle wie PPP und Impact Investing entwickelt, um die Umstellung auf intelligente Städte zu unterstützen. Wichtige Leistungsindikatoren wie Amortisationszeiten und ROI waren für die Bewertung der finanziellen Tragfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Die Erfahrungen und bewährten Verfahren des STARDUST-Projekts dienen als Modell für andere Städte, die sich in Richtung Nachhaltigkeit bewegen.

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Revolutionierung des urbanen Lebens: Einblicke aus dem STARDUST-Projekt

Nutzung von Innovationen für nachhaltige Städte

Das STARDUST-Projekt, eine bahnbrechende Initiative im Rahmen des Smart Cities Marketplace der Europäischen Kommission, hat bei der Umwandlung von Städten in nachhaltige, energieeffiziente und intelligente städtische Umgebungen eine Vorreiterrolle gespielt. Diese Zusammenfassung befasst sich mit den wichtigsten Erkenntnissen, Erfahrungen und innovativen Geschäftsmodellen, die im STARDUST Best Practices Book beschrieben sind.

Die STARDUST-Vision und die Leuchtturmstädte

Ein Blick auf STARDUST

Das STARDUST-Projekt konzentriert sich auf die Integration von intelligenten Lösungen in den Bereichen Energie, Mobilität und IKT, um nachhaltige und lebenswerte Städte zu schaffen. Es arbeitet mit "Leuchtturmstädten" - Pamplona, Tampere und Trento -, die innovative Lösungen entwickeln und validieren, und "Folgestädten" - Cluj-Napoca, Derry und Kozani -, die diese Lösungen anpassen und nachahmen.

Leuchtturmstädte mit Vorbildcharakter

Pamplona hat große Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien gemacht, die CO2-Emissionen von 2005 bis 2018 um 15,6 % gesenkt und sich ehrgeizige Ziele für 2030 gesetzt. Die Stadt hat verschiedene Initiativen umgesetzt, darunter Fernwärmenetze mit Waldbiomasse und solarbetriebene Schnellladestationen für Elektrotaxis.

Tampere will bis 2030 kohlenstoffneutral sein und hat seine Emissionen seit 1990 bereits um 29 % gesenkt. Die Stadt hat einen umfassenden Fahrplan für das klimaneutrale Tampere 2030 entwickelt, der Maßnahmen wie Biogasanlagen und energieeffiziente öffentliche Verkehrssysteme umfasst.

Trient, das für seine Lebensqualität und Nachhaltigkeitsbemühungen bekannt ist, hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2030 um 40 % zu senken. Die Stadt setzt auf nachhaltige Mobilität und innovative Energielösungen, unterstützt durch ein solides Forschungs- und Innovationsökosystem.

Gelernte Lektionen

Technologische, regulatorische und soziale Herausforderungen meistern

Technologische Innovationen

In Pamplona hat die Installation intelligenter Stromnetze und elektrischer Buslinien gezeigt, wie wichtig die Integration von Backup-Batteriesystemen ist, um Stromspitzen beim Aufladen zu vermeiden. Ebenso zeigte die Entwicklung eines hydrothermalen Wärmepumpensystems mit integrierter Photovoltaik das Potenzial der Kombination erneuerbarer Energiequellen für eine effiziente Gebäudeheizung und -kühlung.

Regulatorische Hürden

Die Städte sahen sich aufgrund der sich ändernden Gesetzgebung mit Herausforderungen konfrontiert, die sich auf die Umsetzungsfristen und die finanzielle Planung nachhaltiger Projekte auswirkten. Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf regulatorische Änderungen waren entscheidend für die erfolgreiche Projektdurchführung.

Soziales Engagement

Effektives öffentliches Engagement und Kommunikation waren für die Förderung des Vertrauens und der Akzeptanz neuer Technologien unerlässlich. Der Entrepreneurial Discovery Process von Pamplona beispielsweise bezog lokale Start-ups in die Entwicklung von Smart-City-Lösungen ein und förderte so die Innovation und die Einbindung der Bevölkerung.

Replizierbarkeit

Anpassung bewährter Praktiken an neue Kontexte

Derry

Derrys Erkundung von Fernwärmesystemen, die von Pamplona inspiriert wurde, unterstrich die Bedeutung der Identifizierung lokaler Wärmeüberschüsse und der Prüfung verschiedener Geschäftsmodelle. Die Stadt bewertete auch das Potenzial intelligenter Messsysteme, indem sie Gebäuden mit hohem Energieverbrauch Priorität einräumte, um die Effizienz zu maximieren.

Kozani

Kozani konzentrierte sich auf die Verbesserung der Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden und die Einrichtung von Ladestationen für autonome Fahrzeuge unter Verwendung von Fotovoltaik. Das mathematische Simulationsmodell der Stadt für die Optimierung der Fernwärmeversorgung zeigte das Potenzial intelligenter Steuerungsstrategien wie Spitzenabschaltung und Lastverschiebung.

Cluj-Napoca

Zu den Initiativen von Cluj-Napoca gehörten der Ausbau der EV-Infrastruktur, die Verbesserung der Energieeffizienz öffentlicher Gebäude und die Förderung eines umweltfreundlichen öffentlichen Nahverkehrs. Die Erfahrungen der Stadt machten deutlich, dass strategische Investitionen in Ladestationen und umfassende Machbarkeitsstudien für öffentliche Verkehrsprojekte notwendig sind.

Innovative intelligente Geschäftsmodelle

Stärkung der Städte durch nachhaltige Finanzlösungen

Geschäftsmodelle und Finanzierungsmodelle

STARDUST entwickelte und validierte verschiedene Geschäftsmodelle und Finanzierungsmodelle zur Unterstützung von Smart-City-Projekten. Zu den wichtigsten Ansätzen gehörten öffentlich-private Partnerschaften (PPP), grüne Anleihen, Energieleistungsverträge und Impact-Investing-Fonds. Diese Modelle zielten darauf ab, sowohl öffentliche als auch private Investitionen zur Förderung der städtischen Nachhaltigkeit zu nutzen.

Verwertungsstrategien

Die Identifizierung und Priorisierung verwertbarer Ergebnisse war entscheidend für die Ausweitung der Wirkung von Projektergebnissen. STARDUST betonte die Rolle der KMU als Innovationsmotor und hob die Bedeutung des Schutzes der Rechte an geistigem Eigentum hervor, um die Verwertungsstrategien zu optimieren.

Zentrale Leistungsindikatoren (KPIs)

Die Überwachung von KPIs wie einfache und diskontierte Amortisationszeiten, Kapitalrendite (ROI) und Nettogegenwartswert (NPV) lieferte wertvolle Erkenntnisse über die finanzielle Tragfähigkeit und die Auswirkungen verschiedener Interventionen. Diese Kennzahlen dienten der Optimierung von Geschäftsszenarien für künftige Replikationen.

 

Schlussfolgerung

Das STARDUST-Projekt hat das transformative Potenzial von Smart-City-Initiativen für eine nachhaltige Stadtentwicklung aufgezeigt. Durch den Einsatz innovativer Technologien, die Einbindung von Interessengruppen und die Entwicklung robuster Geschäftsmodelle hat das Projekt den Weg für Städte geebnet, die widerstandsfähiger, effizienter und lebenswerter werden. Die in dieser Broschüre dargelegten Erfahrungen und bewährten Verfahren sind ein wertvoller Fahrplan für andere Städte, die ihre eigene Smart-City-Reise antreten wollen.

 

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Dies ist eine Zusammenfassung des STARDUST-Handbuchs, in dem die besten Praktiken zusammengefasst sind, um anderen Städten und Akteuren zu helfen, von den Erfahrungen des Projekts in sechs Ländern zu lernen. Das vollständige Handbuch finden Sie hier

EEIP KI-Politik I KI-gestützt = KI liefert erste Entwürfe, Ideen oder bestimmte Abschnitte, die dann von Menschen verfeinert und bearbeitet werden


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