Energie-Effizienz
Die Agora-Industriestudie zeigt, dass die Direktelektrifizierung bis 2035 90 % des ungedeckten Energiebedarfs in der europäischen Industrie decken könnte, wodurch die CO2-Emissionen erheblich gesenkt und die EU-Klimaziele erreicht werden könnten. Derzeit entfallen 47 % des industriellen Energieverbrauchs und der Großteil der CO2-Emissionen des Sektors auf die industrielle Prozesswärme, die größtenteils mit fossilen Brennstoffen betrieben wird. Die direkte Elektrifizierung, bei der Technologien wie Elektrokessel, Wärmepumpen, Widerstands- und Induktionserwärmung, Plasmabrenner, elektrische Lichtbogenöfen und neue Innovationen zum Einsatz kommen, könnte eine Reihe von Temperaturen abdecken, die für verschiedene Prozesse benötigt werden. Die Studie untersucht sektorspezifische Möglichkeiten und hebt das Potenzial im Eisen- und Stahlsektor mit elektrischen Lichtbogenöfen und in der chemischen Industrie durch elektrifizierte Dampferzeugung hervor. Weitere Potenziale liegen in den Bereichen Nichteisenmetalle, nichtmetallische Mineralien, Lebensmittel, Getränke, Tabak sowie in der Papier- und Zellstoffindustrie. Zu den Hindernissen für die Einführung gehören technische Herausforderungen für bestimmte Hochtemperaturprozesse, wirtschaftliche Hürden aufgrund der Stromkosten und organisatorische Hindernisse wie eine unzureichende elektrische Infrastruktur. Die Überwindung dieser Hindernisse würde einen unterstützenden wirtschaftlichen Rahmen erfordern, der Kohlenstoffpreise, Investitionen in die Infrastruktur, Technologieentwicklung, die Förderung einer frühzeitigen Einführung und die Beseitigung politischer Unsicherheiten umfasst. Obwohl Wasserstoff als wertvolle Ergänzung anerkannt wird, betont die Studie die Priorität der direkten Elektrifizierung, wo dies möglich ist. Um eine signifikante Dekarbonisierung in der europäischen Industrie zu erreichen, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von politischen Entscheidungsträgern, Branchenführern und Technologen.
Artikel lesenKraftvolle Effizienz: Revolutionierung von Druckluftsystemen für eine nachhaltige Zukunft
In dieser Studie werden die Energieeinsparungen untersucht, die in industriellen Druckluftsystemen (CAS) möglich sind. Sie hebt häufige Ineffizienzen wie Leckagen, unsachgemäße Lagerung und suboptimale Kompressorstandorte hervor. Die Umsetzung bewährter Verfahren kann den Energieverbrauch um 20-60 % senken, was erhebliche Kosten- und Umweltvorteile mit sich bringt.
Artikel lesenRevolutionierung von Pumpensystemen: Die Macht der Lebenszykluskostenanalyse
Pumpensysteme verursachen einen erheblichen Energie- und Kostenaufwand in industriellen Betrieben. Eine gründliche Analyse der Lebenszykluskosten (LCC) kann zu erheblichen Einsparungen führen, da alle Betriebskosten von der Anschaffung bis zur Stilllegung berücksichtigt werden. Korrektes Design, Vermeidung von Überdimensionierung und Wartung sind entscheidende Strategien.
Artikel lesenDigitale Lösungen für Energieeffizienz in der Industrie
Der 4E TCP-Bericht zeigt, wie digitale Lösungen in industriellen Motorensystemen die Energieeffizienz verbessern. Fallstudien belegen Vorteile wie einen geringeren Stromverbrauch, eine höhere betriebliche Flexibilität und niedrigere Wartungskosten. Moderne Steuerungssysteme, Echtzeit-Datenüberwachung und IoT-Technologien führen in verschiedenen Sektoren zu erheblichen Energie- und CO2-Einsparungen, trotz anfänglicher Investitions- und Implementierungsprobleme.
Artikel lesenDigitale Revolution bei Motorsystemen: Antrieb für die Zukunft der Energieeffizienz
Das Papier hebt die Revolution der Motorsysteme durch digitale Technologien hervor, die die Effizienz steigern, trotz Herausforderungen wie mangelnder Standardisierung und Cybersicherheitsrisiken. Zu den Innovationen gehören intelligente Sensoren, IoT und KI-gesteuerte Analysen, wobei Fallstudien erhebliche Energieeinsparungen belegen. Für Fachleute in den Bereichen Datenwissenschaft und Cybersicherheit bieten sich hier Chancen.
Artikel lesenFür eine saubere Energiezukunft in Europa: Schlüsselelemente der EU-Energieeffizienzrichtlinie
Die EU-Energieeffizienz-Richtlinie setzt verbindliche Ziele für die Verringerung des Energieverbrauchs bis 2030 und führt sektorübergreifende Maßnahmen für Energieeinsparungen ein, wobei Effizienz, Nachhaltigkeit und verbesserte Energiesicherheit für die europäischen Bürger und Unternehmen im Vordergrund stehen, und verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Umsetzung verschiedener Effizienzstrategien und Berichtsmechanismen.
Artikel lesenVerdoppelung der Fortschritte bei der Energieeffizienz: Ein Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele und zur Energiesicherheit
Der IEA-Bericht "Energieeffizienz 2023" fordert eine Verdoppelung der weltweiten Effizienzanstrengungen auf 4 % pro Jahr, um die Netto-Null-Ziele zu erreichen, und verweist auf erhebliche regionale Fortschritte, das Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen und die Notwendigkeit eines transformativen Wandels in der Industrie, der durch solide politische Maßnahmen und Investitionen unterstützt wird.
Artikel lesenInnovatives System zur Rückgewinnung von Wärme, Wasser und Material aus industriellen Abfallströmen
Der innovative Heat Pipe Condensing Economiser (HPCE) wurde bei Alufluor AB in Schweden erfolgreich in Betrieb genommen und zeigt, dass mit den heutigen Materialien und Kenntnissen eine erhebliche Wärme-, Wasser- und Materialrückgewinnung möglich ist. Dieser Meilenstein stellt einen großen Fortschritt bei den Energieeinsparungen in der chemischen Prozessindustrie dar und zeigt, dass das Potenzial für beträchtliche Gewinne über inkrementelle Verbesserungen hinausgeht. Das Projekt erforderte beträchtliche technische und infrastrukturelle Investitionen, die dazu führten, dass seit dem 1. August eine Betriebskapazität von 650 kW aus der Abgasrückgewinnung zur Verfügung steht, und ist in verschiedenen Branchen anwendbar, insbesondere in regulierten Sektoren.
Artikel lesenAlles, was Sie wissen müssen: Die neue EU-Energieeffizienz-Richtlinie
Die Richtlinie (EU) 2023/1791 schreibt eine Energiereduktion von mindestens 11,7 % bis 2030 vor, mit spezifischen Zielen für Sektoren und Mitgliedstaaten. Sie legt den Schwerpunkt auf die Effizienz des öffentlichen Sektors, die Renovierung von Gebäuden und die Befähigung der Verbraucher. Sie schafft einen Rahmen für die nachhaltige Energienutzung und bekämpft die Energiearmut, indem sie Maßnahmen zur Durchsetzung und Finanzierung vorsieht.
Artikel lesenSpielveränderer: Wie Energieaudits kleine Unternehmen verändern
Energieaudits werden für KMU in Europa immer wichtiger. Sie bieten eine detaillierte Analyse des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz und zeigen kostensparende Maßnahmen auf. Sie beeinflussen insbesondere Investitionsentscheidungen in energieeffiziente Technologien, wobei kleinere Firmen und innovative Unternehmen am meisten profitieren. Finanzielle Zwänge sind jedoch nach wie vor ein Hindernis für die Umsetzung von Energiesparmöglichkeiten.
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