TRANSFORMATIVE ANSTRENGUNGEN ZUR UMGESTALTUNG DER EUROPÄISCHEN ELEKTROLANDSCHAFT: ERKENNTNISSE AUS DER ABSCHLUSSVERANSTALTUNG DES ONENET-PROJEKTS

08. März 2024 von Olatz Dasilva
TRANSFORMATIVE ANSTRENGUNGEN ZUR UMGESTALTUNG DER EUROPÄISCHEN ELEKTROLANDSCHAFT: ERKENNTNISSE AUS DER ABSCHLUSSVERANSTALTUNG DES ONENET-PROJEKTS

Zusammenfassung

Die Abschlussveranstaltung des OneNet-Projekts in Brüssel bildete den Höhepunkt der Bemühungen um die Umgestaltung des europäischen Stromsystems. Die Teilnehmer, darunter Experten und Interessenvertreter, kamen zusammen, um die Fortschritte und die Zukunft des Netzes zu diskutieren. Die Einführung von Antonello Monti stellte den Kontext her, während die Hauptredner, insbesondere Mark van Stiphout von der Europäischen Kommission, die Bedeutung kollektiver Initiativen hervorhoben.

 

Die Podiumsdiskussionen befassten sich mit Themen wie der Koordinierung zwischen ÜNB und VNB, der Marktgestaltung und der Einbindung der Kunden, wobei sowohl die Herausforderungen als auch die Möglichkeiten bei der Angleichung der Betriebs- und Marktstrukturen herausgestellt wurden. Die länderübergreifende Integration von Akteuren für ein effizientes Energiemanagement und die Schaffung eines offenen Marktes wurden als vorrangige Ziele hervorgehoben.

 

Demo-Cluster zeigten die praktische Umsetzung der OneNet-Prinzipien und demonstrierten die Auswirkungen des Projekts in Bereichen von der Nachfragesteuerung bis zur dezentralen Erzeugung. Darüber hinaus wurden in Diskussionen über Datenräume die Stärkung der Verbraucher und die Rolle des Datenmanagements bei der Energiewende erörtert.

 

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Ausblick auf die künftige Ausrichtung, bei dem die strategischen Prioritäten und die nächsten Schritte zur Verwirklichung der OneNet-Vision - ein nachhaltiges, widerstandsfähiges und kundenorientiertes Energienetz für Europa - erörtert wurden.

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TRANSFORMATIVE ANSTRENGUNGEN ZUR UMGESTALTUNG DER EUROPÄISCHEN ELEKTROLANDSCHAFT: ERKENNTNISSE AUS DER ABSCHLUSSVERANSTALTUNG DES ONENET-PROJEKTS

Am 5. März 2024 wurde auf der Abschlussveranstaltung des OneNet-Projekts in Brüssel der Höhepunkt der jahrelangen Innovation, Zusammenarbeit und transformativen Bemühungen um die Umgestaltung der europäischen Stromlandschaft gefeiert. Dieser Meilenstein brachte Experten, Interessenvertreter und Enthusiasten aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, sowohl persönlich bei Bluepoint als auch online, um über die Reise nachzudenken und die Zukunft des europäischen Stromsystems zu planen.

 

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Antonello Monti von Fraunhofer und bildete den Rahmen für einen Tag voller aufschlussreicher Diskussionen und visionärer Präsentationen. Ferdinando Bosco und Antonello Monti stellten die kühne Vision von OneNet vor und betonten die nahtlose Integration aller Akteure über Ländergrenzen hinweg, um das Energiemanagement zu optimieren und eine offene und faire Marktstruktur zu schaffen.

 

Hauptredner Mark van Stiphout von der Europäischen Kommission unterstrich die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen zur Erreichung dieser ehrgeizigen Ziele. Die anschließenden Podiumsdiskussionen befassten sich mit kritischen Aspekten des Projekts, die von der Koordinierung zwischen ÜNB und VNB über das Marktdesign bis hin zur Einbeziehung von Kunden und Datenräumen reichten.

 

Eine bemerkenswerte Sitzung konzentrierte sich auf die Koordinierung zwischen ÜNB und VNB und das Marktdesign, moderiert von Helena Gerard von VITO. Die Podiumsteilnehmer, darunter Vertreter der Europäischen Kommission, von E.DSO und ENTSO-E, gaben wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Abstimmung des Betriebs von Übertragungs- und Verteilernetzen und der Förderung der Markteffizienz.

 

Während der Networking-Sitzungen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich mit Vertretern von Demo-Clustern auszutauschen, die innovative Lösungen aus Nord-, Süd-, West- und Osteuropa präsentierten. Diese Demos beleuchteten die praktischen Anwendungen der OneNet-Prinzipien, von der Nachfragesteuerung bis zur dezentralen Erzeugung, und veranschaulichten die greifbaren Auswirkungen des Projekts vor Ort. Die Diskussionen wurden mit Panels fortgesetzt, die sich auf die Einbindung von Kunden und Datenräume konzentrierten und Möglichkeiten zur Befähigung der Verbraucher und zur Nutzung von Daten für einen verbesserten Netzbetrieb untersuchten. Experten verschiedener Organisationen, darunter EUI, Digital4Grids und BEUC, tauschten ihre Ansichten über die sich entwickelnde Rolle der Verbraucher und die Bedeutung des Datenmanagements für die Energiewende aus.

 

Zusätzlich zu den Diskussionen über Kundenengagement und Datenräume muss unbedingt die Bedeutung von Initiativen wie EDDIE im Zusammenhang mit dem OneNet-Projekt hervorgehoben werden. EDDIE, die europäische verteilte Dateninfrastruktur für Energie, befasst sich mit den Herausforderungen, die sich aus dem Mangel an standardisierten Verfahren für den Zugang zu Energiedaten in der EU ergeben. Durch die Einführung eines dezentralisierten, verteilten, quelloffenen Datenraums entspricht EDDIE den Zielen der EU Smart Grids Task Force on Interoperability. Dieser innovative Ansatz senkt die Kosten für die Datenintegration erheblich und fördert die Entwicklung neuer datengesteuerter Dienste innerhalb und außerhalb des Energiesektors. Mit einer Verwaltungsschnittstelle für den unternehmensinternen Datenzugang (AIIDA) gewährleistet EDDIE einen sicheren und zuverlässigen Zugang zu wertvollen Echtzeitdaten und erleichtert so den reibungslosen Betrieb und den Wettbewerb von Energiedienstleistungsunternehmen in einem einheitlichen europäischen Markt. Der Beitrag von EDDIE ergänzt die Bemühungen von Projekten wie OneNet bei der Neugestaltung der europäischen Stromlandschaft und dem Übergang zu einer nachhaltigeren und vernetzten Energiezukunft.

 

Die Veranstaltung endete mit einer von Peter Hermans moderierten Sitzung über den Fahrplan für die Zukunft, in der die Podiumsteilnehmer strategische Prioritäten und die nächsten Schritte zur Verwirklichung der Vision von OneNet darlegten.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abschlussveranstaltung des OneNet-Projekts in Brüssel ein Beweis für die Kraft der Zusammenarbeit, der Innovation und der gemeinsamen Vision bei der Neugestaltung der europäischen Stromlandschaft war. Auf dem Weg in die nächste Phase dieser Reise werden uns die Erkenntnisse und Impulse dieser Veranstaltung als Wegweiser in eine nachhaltigere, widerstandsfähigere und verbraucherorientierte Energiezukunft dienen.

 


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