ChatGPT und das Gesetz über künstliche Intelligenz der EU

Zusammenfassung

Die Europäische Union (EU) erwägt einen neuen Rechtsrahmen, der die Vorschriften für die Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz deutlich verschärfen soll. Die vorgeschlagene Rechtsvorschrift, das Gesetz über künstliche Intelligenz (KI), konzentriert sich in erster Linie auf die Stärkung der Vorschriften für Datenqualität, Transparenz, menschliche Aufsicht und Rechenschaftspflicht. Außerdem sollen ethische Fragen und Umsetzungsprobleme in verschiedenen Sektoren - vom Gesundheitswesen über das Bildungswesen bis hin zu Finanzen und Energie - angegangen werden.

Vorgeschlagen wird eine sogenannte universelle KI, d. h. KI-Systeme, die für verschiedene Zwecke mit unterschiedlichem Risikograd eingesetzt werden können.

Für Unternehmen können Geldbußen von bis zu 30 Millionen Euro oder 6 % des weltweiten Einkommens verhängt werden. Auch die Einreichung falscher oder irreführender Unterlagen bei den Aufsichtsbehörden kann zu Geldstrafen führen. Sobald das Europäische Parlament seinen eigenen Standpunkt zu den Rechtsvorschriften angenommen hat, werden die interinstitutionellen Verhandlungen der EU - ein Prozess, der als Trilog bekannt ist - beginnen, um die Rechtsvorschriften fertigzustellen und umzusetzen.