Entmystifizierung der industriellen Symbiose: Ein umfassender Leitfaden zur Identifizierung von Chancen

04. Februar 2025 von Jürgen Ritzek
Entmystifizierung der industriellen Symbiose: Ein umfassender Leitfaden zur Identifizierung von Chancen

Zusammenfassung

In dem Papier wird die industrielle Symbiose (IS) als Praxis des Austauschs von Ressourcen, Energie, Wasser und Materialien zwischen Unternehmen verschiedener Sektoren hervorgehoben, um die Ressourceneffizienz zu verbessern, Abfälle zu reduzieren und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Über 130 Millionen Euro wurden für die Entwicklung von IS-Methoden und -Instrumenten in Europa bereitgestellt, aber die Marktakzeptanz ist noch ausbaufähig.

 

Die Identifizierung von Chancen im Bereich der Informationsgesellschaft umfasst die Kartierung von Ressourcenströmen, die Prüfung von Ressourcen auf Qualität und Verfügbarkeit und die Zusammenführung potenzieller Tauschgeschäfte; zu den Herausforderungen gehören Komplexität, menschenzentrierte Prozesse, Datenverfügbarkeit und die Bewertung der langfristigen Rentabilität. Um die Identifizierung von Möglichkeiten zu verbessern, empfiehlt das Papier die Einbeziehung lokaler Einrichtungen für eine bessere Zusammenarbeit, die Einrichtung von Mechanismen für den Datenaustausch, die Erprobung von Lösungen für die Informationsgesellschaft im Pilot- und Labormaßstab, die Bewertung von Möglichkeiten im Hinblick auf die langfristige Nachhaltigkeit und Veränderungen in der Industrie sowie die Nutzung bestehender Instrumente und Datenbanken wie Synergie und MAESTRI 4TIS.

 

Die Schlussfolgerung bekräftigt die Bedeutung der Informationsgesellschaft für die Ressourceneffizienz und die Dekarbonisierung und legt nahe, dass das Verständnis dieser Prozesse, die Überwindung von Herausforderungen und die Umsetzung der vorgeschlagenen Strategien für die Realisierung des Potenzials der Informationsgesellschaft unerlässlich sind.

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Entmystifizierung der industriellen Symbiose: Ein umfassender Leitfaden zur Identifizierung von Chancen

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Industrielle Symbiose

Das Konzept der industriellen Symbiose (IS) hat in den letzten Jahren aufgrund seines Potenzials für Energie- und Ressourceneinsparungen große Aufmerksamkeit erregt. Allein in Europa wurden mehr als 130 Millionen Euro in Methoden und Instrumente investiert, die die Einführung von IS erleichtern sollen, vor allem um potenzielle Lösungen und Synergien zwischen Unternehmen zu bewerten. Obwohl es in Europa bereits Initiativen rund um die Informationsgesellschaft gibt, muss ihr Potenzial noch voll ausgeschöpft und eine breitere Marktakzeptanz in allen Industriebereichen der EU gefördert werden.

 

Was ist industrielle Symbiose?

Die industrielle Symbiose (IS) ist ein kooperativer Ansatz, bei dem Unternehmen aus verschiedenen Sektoren Ressourcen, Energie, Wasser und Materialien austauschen. Ziel ist es, die Ressourcennutzung zu optimieren, das Abfallaufkommen zu verringern und die Umweltauswirkungen zu minimieren. IS kann den Austausch von Nebenprodukten, Abwärme, Wasser und anderen Ressourcen beinhalten, die andernfalls entsorgt werden würden.

 

Identifizierung von Chancen in der industriellen Symbiose

Der Prozess der Identifizierung von Möglichkeiten für IS umfasst mehrere wichtige Schritte:

1. Kartierung

Bei der Kartierung werden die verfügbaren physischen und energetischen Ressourcen in einem bestimmten Industriegebiet oder einer bestimmten Region identifiziert und dokumentiert. Dieser Schritt erfordert keine detaillierten Informationen von den beteiligten Unternehmen. Beispiele für die Kartierung sind die Identifizierung von Abfallströmen durch Kategorisierung anhand der Europäischen Abfallklassifikation (EWC) oder die Nutzung von Ressourcendatenbanken.

2. Durchsicht

Das Screening schließt sich an den Kartierungsprozess an und beinhaltet eine detailliertere Kategorisierung der verschiedenen Ressourcen und ihrer Besitzer, um ihre Eignung für einen symbiotischen Austausch zu bestimmen. Dieser Schritt kann eine Bewertung der Qualität, der Quantität und der zeitlichen Verfügbarkeit der Ressourcen beinhalten.

3. Matchmaking

Beim Matchmaking geht es darum, machbare Übereinstimmungen zwischen Ressourcen (Quellen) und Empfängern (Senken) zu identifizieren. Dieser Schritt umfasst die Analyse der technischen Machbarkeit, die Erstellung von Informationen für wirtschaftliche Bewertungen und die Entwicklung von Konzepten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Abgleich von Qualität und Quantität der Ressourcen, einschließlich der potenziellen Notwendigkeit, die Qualität der Quellen zu verbessern und die Mengen mit der Nachfrage in zeitlicher Hinsicht abzustimmen.

 

Herausforderungen bei der Identifizierung von Möglichkeiten

Bei der Identifizierung von Chancen können mehrere Herausforderungen auftreten:

  • Komplexität: Die Ermittlung von Chancen für invasive Arten kann aufgrund der Beteiligung mehrerer Akteure, verschiedener Ressourcenströme und unterschiedlicher technischer Anforderungen komplex sein.
  • Menschenzentriertheit: Der Prozess ist oft menschenzentriert und beruht auf Zusammenarbeit, Kommunikation und Vertrauensbildung zwischen den Beteiligten.
  • Verfügbarkeit von Daten: Der Zugang zu genauen und aktuellen Daten über Ressourcenströme, Technologien und Vorschriften kann begrenzt sein.
  • Langfristige Perspektive: Die Bewertung der langfristigen Tragfähigkeit von IS-Lösungen kann aufgrund von Unwägbarkeiten in industriellen Prozessen und der Marktdynamik eine Herausforderung darstellen.

 

Vorschläge zur Identifizierung von Chancen

Basierend auf den Erkenntnissen des CORALIS-Projekts und anderer Initiativen finden Sie hier einige Vorschläge zur Identifizierung potenzieller Revalorisierungsmöglichkeiten:

  • Lokale Einrichtungen einbeziehen: Die Einbindung lokaler Organisationen, wie Industrieverbände oder Handelskammern, kann die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch erleichtern.
  • Stellen Sie den Datenaustausch sicher: Legen Sie klare Mechanismen für den Datenaustausch und die Vertraulichkeit zwischen den beteiligten Unternehmen fest.
  • Testen Sie IS-Lösungen: Führen Sie Tests im Labor- und Pilotmaßstab durch, um die technische Machbarkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit von IS-Lösungen zu prüfen.
  • Langfristige Entwicklung in Betracht ziehen: Bewerten Sie die Möglichkeiten der Informationsgesellschaft im Zusammenhang mit langfristigen Nachhaltigkeitszielen und potenziellen industriellen Veränderungen.
  • Nutzung vorhandener Instrumente und Datenbanken: Nutzen Sie verfügbare Ressourcen, wie z. B. die Synergie-Datenbank und das MAESTRI 4TIS-Tool, um Ressourcen zu kartieren, zu überprüfen und abzugleichen.

 

Schlussfolgerung

Die Identifizierung von Möglichkeiten für industrielle Symbiosen ist ein entscheidender Schritt zur Erreichung der Ressourceneffizienz- und Dekarbonisierungsziele. Durch das Verständnis der beteiligten Prozesse, die Bewältigung der Herausforderungen und die Umsetzung der in diesem Artikel dargelegten Vorschläge kann die Industrie das volle Potenzial der Informationsgesellschaft ausschöpfen und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

 

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Und wenn Sie auf Nuggets gestoßen sind, die Sie sich genauer ansehen möchten, dann lesen Sie das Quellendokument, den Bericht "Mechanisms for the identification of IS opportunities", der im Rahmen des EU-Projekts CORALIS erstellt wurde.
https://www.coralis-h2020.eu/project-news/coralis-work-on-is-opportunities-identification-mechanisms-d3-1/


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