Entscheidend für die EU-Industrie
Zusammenfassung
Die Energy Efficiency Financial Institutions Group (EEFIG) hat gerade den Abschlussbericht ihrer Arbeitsgruppe für die Industrie veröffentlicht. Er ist ein Weckruf, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die europäische Industrie muss in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und mit hohem Tempo dekarbonisieren.
Die EU übernimmt die Führung bei den Bemühungen, ihre Pariser Klimaverpflichtungen durch den Europäischen Green Deal und das kürzlich veröffentlichte Fit for 55"-Paket zu erfüllen. Die Verbesserung der Energieeffizienz, die Verringerung der Treibhausgasemissionen und die Dekarbonisierung der Industrie erhalten eine höhere Priorität.
Die Arbeitsgruppe umfasste ein breites Spektrum von Experten aus der Finanzwelt, Industrievertretern, Technologie- und Dienstleistungsanbietern, Akademikern und Politikanalysten. Es fanden sechs lebhafte Sitzungen statt, in denen die Gruppe den Sektor aus allen Blickwinkeln beleuchtete. Für mich als Teamleiter und Vertreter der EEIP war es eine belebende und motivierende Erfahrung, denn alle wussten, dass mehr getan werden musste, wenn Europa die Pariser Klimaverpflichtungen erfüllen - oder übertreffen - wollte.
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Entscheidend für die EU-Industrie
Die von der Europäischen Kommission und der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) eingesetzte Gruppe der Finanzinstitute für Energieeffizienz (EEFIG ) hat soeben den Abschlussbericht ihrer Arbeitsgruppe zur Industrie veröffentlicht. Er ist ein Weckruf, dass dringend gehandelt werden muss.
Die europäische Industrie ist aufgerufen, eine Schlüsselrolle bei der Erreichung unserer langfristigen Klima- und Energieziele zu spielen, und mehr Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz sind von entscheidender Bedeutung. Ja, die Industrie muss langsam und in einem noch nie dagewesenen Umfang dekarbonisieren. Aber die Dekarbonisierung wird nur langsam vonstatten gehen, wenn die Energienachfrage nicht durch eine verbesserte Energieeffizienz angegangen wird. Dies erfordert eine Dekarbonisierung auf ein noch nie dagewesenes Niveau in einem sehr schnellen Tempo.
Die europäische Industrie ist ein komplexer Sektor mit weltweit anerkannten energieintensiven Branchen und etwa 25 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen. Angesichts der Komplexität des Sektors gibt es keine einfachen Lösungen, die für alle passen. Darüber hinaus ändert sich der politische Kontext ständig, nicht nur wegen des Krieges in der Ukraine und der daraus resultierenden Energiekrise, sondern auch, weil die EU bei den Bemühungen, ihre Pariser Klimaverpflichtungen zu erfüllen, durch den Europäischen Green Deal und das kürzlich veröffentlichte Fit for 55"-Paket eine Führungsrolle übernimmt.
Die Verbesserung der Energieeffizienz, die Verringerung der Treibhausgasemissionen und die Dekarbonisierung der Industrie erhalten eine höhere Priorität. Wichtig ist, dass die neue EU-Industriestrategie (März 2020 und aktualisiert im Mai 2021) versucht, die Ziele einer global wettbewerbsfähigen und weltweit führenden Industrie und einer Industrie, die den Weg zur Klimaneutralität ebnet, durch eine Reihe von Initiativen, die die Industrie auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützen, in Einklang zu bringen.
Die EEFIG-Arbeitsgruppe für die Industrie wurde eingerichtet, um die Herausforderungen zu analysieren, die mit der Erlangung langfristiger Finanzierungen für Energieeffizienz verbunden sind. Ihr Ziel war es
- das komplexe Spektrum der industriellen Praktiken im Bereich der Energieeffizienz zu bewerten,
- die wichtigsten Hindernisse und Triebkräfte für die Verbesserung der Energieeffizienz in der Industrie (energieintensiv, nicht energieintensiv und KMU) zu ermitteln und zu bewerten,
- ein Portfolio von Best-Practice-Beispielen zur Förderung von Investitionen und zur Überwindung von Hindernissen zu entwickeln, und
- Empfehlungen zu den Werkzeugen und politischen Instrumenten abzugeben, die für eine Steigerung der Energieeffizienzinvestitionen in der Industrie am wirksamsten sein dürften.
Die Arbeitsgruppe umfasste ein breites Spektrum von Experten aus der Finanzwelt, Industrievertretern, Technologie- und Dienstleistungsanbietern, Akademikern und Politikanalysten. Es fanden sechs lebhafte Sitzungen statt, in denen die Gruppe den Sektor aus allen Blickwinkeln betrachtete. Für mich als Teamleiter und Vertreter der EEIP war es eine belebende und motivierende Erfahrung, denn alle wussten, dass mehr getan werden musste, wenn Europa seine Pariser Klimaverpflichtungen erfüllen - oder übertreffen - wollte.
Wenn Sie den Bericht lesen, werden Sie feststellen, dass die Gruppe wertvolle Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Mitgliedstaaten, die EU-Institutionen, die Industrie und die Finanzinstitute enthält.
Ein Punkt sticht besonders hervor: Vorrang für Investitionen in die Energieeffizienz - sowohl in der Industrie als auch in Gebäuden - zur Unterstützung der Strategie für nachhaltige Finanzen und des Grundsatzes " Energieeffizienz zuerst".
Es liegt auf der Hand, dass ein regelmäßiger Dialog zwischen allen Interessengruppen des Industriesektors erforderlich ist. Die Arbeitsgruppe hat eine wichtige Rolle gespielt, aber ihr Mandat ist vorbei. Die Herausforderungen sind es nicht.