
Bei der Präsentation am 18. Dezember 2023 in Kairo wurde die Arbeit an Verträgen mit Energiedienstleistungsunternehmen (ESCO) vorgestellt und die erhebliche Lücke zwischen dem Potenzial für Energieeffizienzprojekte und dem Umfang der finanzierbaren, entwickelten Projekte hervorgehoben. Das globale Ziel besteht darin, die Verringerungsrate der Energieintensität auf 4 % jährlich zu erhöhen, was eine Verdreifachung der Investitionen in die Energieeffizienz erfordert, die mit den Investitionen in die Energieversorgung abgestimmt sind. Es wurden vier Schlüsselfaktoren für die Steigerung der Investitionen in die Energieeffizienz ermittelt: Nachfrage, Kapazität zur Entwicklung von Projekten, Finanzierungskapazität und verfügbare Mittel. Das ESCO-Konzept wurde hervorgehoben, das Energiedienstleistungen und Effizienzverbesserungen umfasst, die auf der Grundlage der Leistung bezahlt werden, und dessen historische Ursprünge bis in die 1770er Jahre zurückreichen, als Boulton und Watt Vereinbarungen über Dampfmaschinen abschlossen. Die ESCO-Modelle haben sich weiterentwickelt und umfassen Modelle mit geteilten Einsparungen und garantierten Einsparungen, wobei letztere aufgrund des geringeren Risikos von Streitigkeiten häufiger anzutreffen sind. Die Innovation bei ESCO-Verträgen geht weiter, wobei Beispiele wie "as a service"-Modelle und Cooling as a Service (CaaS) an Bedeutung gewinnen. Die Risiken bei Energieeffizienzprojekten werden besser verstanden, einschließlich der Leistungs- und Ausrüstungsrisiken, was die Notwendigkeit eines Risikomanagements verdeutlicht. ESCOs können die "Entwicklungslücke" überwinden, indem sie ihr Fachwissen und ihre finanziellen Möglichkeiten anbieten, aber sie sind kein Allheilmittel - sie funktionieren gut unter bestimmten Bedingungen und erfordern eine langfristige Kundenstabilität. Super-ESCOs fungieren durch standardisierte Verträge und Prozesse, die Entwicklung von Projekten in großem Maßstab und die Sicherstellung der Finanzierung als Skalierungsmechanismus. Die Erfahrungen zeigen, dass der Erfolg von der Entwicklung von Projektpipelines, Standardisierung, Kapazitätsaufbau und der Bereitstellung von Entwicklungs- und Projektfinanzierung abhängt. Um das Ziel einer Verdreifachung der Energieeffizienz-Investitionen zu erreichen, müssen politische Entscheidungsträger, ESCO-Fachleute und Finanzinstitute zusammenarbeiten, wobei eine realistische Einschätzung der ESCO-Fähigkeiten beibehalten und innovative Vertragsformen und Geschäftsmodelle gefördert werden müssen.
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Das von Devrim Murat Yazan, Universität Twente, koordinierte und mit 23,5 Millionen Euro geförderte Horizon-Europe-Projekt IS2H4C zielt auf eine systemische industrielle Symbiose in ganz Europa ab, die durch Innovation und die Zusammenarbeit von 35 Partnern auf Null-Emissionen und nachhaltige Praktiken in verschiedenen Branchen abzielt.
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Das EU-Gesetz über künstliche Intelligenz, das nach dreitägigen Verhandlungen verabschiedet wurde, zielt darauf ab, KI in den europäischen Markt zu integrieren und dabei ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Grundrechtsschutz herzustellen. Der risikobasierte Ansatz des Rechtsakts legt strenge Regeln für risikoreiche KI-Anwendungen fest, schließt bestimmte KI-Nutzungen aus und sieht spezifische Ausnahmen für die Strafverfolgung vor. Es wird ein Governance-System eingeführt, einschließlich eines KI-Ausschusses, und es werden Sanktionen für Verstöße eingeführt. Das Gesetz tritt zwei Jahre nach seinem Inkrafttreten in Kraft, wobei der Schwerpunkt auf einer transparenten und verantwortungsvollen KI-Entwicklung liegt.
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Das DEESME-Projekt im Rahmen von Horizont 2020 der EU unterstützt KMU bei ihren Bemühungen um Energieeffizienz, indem es technische, finanzielle und bewusstseinsbildende Hindernisse beseitigt. Es bietet einen vielschichtigen Ansatz, um KMU mit den EU-Zielen in Einklang zu bringen, und bietet politische Empfehlungen und Strategien zur wirksamen Umsetzung von Artikel 11 der Energieeffizienzrichtlinie.
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Die Europäische Union intensiviert ihre Bemühungen zur Förderung von grünem Wasserstoff als Schlüsselkomponente ihrer Energie- und Klimastrategie. Es werden politische Maßnahmen entwickelt, um die Produktion, den Vertrieb und die Verwendung von grünem Wasserstoff zu fördern, die mit den allgemeinen Zielen der EU, Kohlenstoffneutralität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen, in Einklang stehen.
Artikel lesenZusammenfassung des IEA-Elektrizitätsmarktberichts 2023
Der IEA-Elektrizitätsmarktbericht 2023 zeichnet das Bild einer Welt, die mit der doppelten Herausforderung konfrontiert ist, den wachsenden Energiebedarf zu decken und den Übergang zu einer nachhaltigeren und kohlenstoffarmen Energiezukunft zu schaffen. Emissionsarme Energiequellen werden bis 2025 fast den gesamten Anstieg der weltweiten Stromnachfrage decken.
Artikel lesenDie Komplexität der industriellen Dekarbonisierung mit Hilfe weicher Systeme in den Griff kriegen
Der Artikel erörtert die Anwendung des Modells der weichen Systeme auf die industrielle Dekarbonisierung, wobei der Schwerpunkt auf der "kontextuellen Bewertung" liegt. Bei diesem Ansatz wird untersucht, wie sich Dekarbonisierungsmaßnahmen mit den umfassenderen Politiken und Strategien einer Organisation vereinbaren lassen. Er umfasst die Bewertung technischer, finanzieller und kontextbezogener Aspekte, um neue Ideen zu entwickeln, und erfordert ein Denken über die Grenzen des herkömmlichen Energiemanagements hinaus.
Artikel lesenInnovative Finanzlösungen zur Bekämpfung der Energiearmut
Wie soziale Wohnungsbaugesellschaften und EU-Projekte innovative Finanz- und Solidaritätsmechanismen nutzen, um Energiearmut zu bekämpfen, wobei der doppelte Nutzen von sozialem Wohlergehen und ökologischer Nachhaltigkeit durch die energetische Sanierung von Gebäuden betont wird.
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Alufluor arbeitete mit dem EU-Projekt iWAYS zusammen, um die Rückgewinnung von Ressourcen zu optimieren, wobei der Schwerpunkt auf der Verringerung von Emissionen und Recycling lag. Im Rahmen der Initiative wurden Technologien zur Einsparung von Wasser und Energie eingeführt. Ziel der Partnerschaft ist es, die Nachhaltigkeit in der europäischen Industrie zu verbessern, ohne den wirtschaftlichen Fortschritt zu beeinträchtigen.
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