Digitales Matchmaking für industrielle Nachhaltigkeit: Wie Wissensplattformen die Kreislaufwirtschaft ermöglichen

Industrielle Symbiosen werden eher durch Herausforderungen im Informationsmanagement als durch technologische Beschränkungen behindert. Das CORALIS-Webinar unterstrich die Notwendigkeit eines effektiven Wissensmanagements, um industrielle symbiotische Beziehungen zu initiieren und zu erhalten. Trotz 32 digitaler Tools, die seit 2016 entwickelt wurden, ist ihre Wirksamkeit in der Praxis noch ungewiss. Im Rahmen des Sharebox-Projekts wurden intelligente Empfehlungssysteme entwickelt, die Unternehmen mit einer maximalen Genauigkeit von 33 % vorschlagen, wie sie Ressourcen und Abfälle miteinander in Einklang bringen können, was jedoch durch Datenknappheit, Datenschutzbedenken und eine uneinheitliche Abfallklassifizierung eingeschränkt wird. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit erfordert auch die Berücksichtigung von Transport-, Behandlungs- und Transaktionskosten. Aus Sicht der Industrie birgt die Abhängigkeit von persönlichen Netzwerken, wie in Griechenland, Risiken und schränkt die Reichweite von Partnerschaften ein. Digitale Plattformen werden vorgeschlagen, um menschliche Beziehungen zu ergänzen, nicht zu ersetzen. Das CORALIS-Projekt legt den Schwerpunkt auf einen nutzerzentrierten Ansatz mit Matching-Mechanismen, Gemeinschaftsforen und Wissensspeichern und strebt die Integration in bestehende Geschäftssysteme an. Es wird erwartet, dass regulatorische Fortschritte, wie die bevorstehende Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und die europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS), die Bedingungen für digitale Wissensplattformen fördern, indem sie detaillierte, digital gekennzeichnete Nachhaltigkeitsberichte vorschreiben. Der Erfolg solcher Plattformen wird wahrscheinlich von der Vertrauensbildung, benutzerfreundlichen Schnittstellen, standardisierten Datenformaten, der Berücksichtigung von Transportkosten und einem Gleichgewicht zwischen Automatisierung und persönlicher Interaktion abhängen. Zukünftige Symbiosen könnten Technologien zur Herstellung erster Verbindungen mit menschlichen Bemühungen zur Aufrechterhaltung dieser Verbindungen kombinieren, die durch politisch motivierte Datentransparenz und Standardisierung beschleunigt werden.

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Wie eine neue Technologie Fabriken ohne Schornsteine ermöglichen kann
Energie-Effizienz Kreislaufwirtschaft

Wie eine neue Technologie Fabriken ohne Schornsteine ermöglichen kann

Professor Hussam Jouhara erörtert die Entwicklung des Heat Pipe Condensing Economiser (HPCE), der durch die Rückgewinnung von Abwärme und Wasser den Energieverbrauch und die Emissionen der Industrie senken soll. Der HPCE, der von Horizont 2020 der EU unterstützt wird, bewältigt Herausforderungen wie die Variabilität des Abgasstroms und korrosive Kondensate und zielt darauf ab, die Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit in der Industrie, insbesondere im Chemiesektor, durch die Förderung der Energie- und Materialrückgewinnung zu verbessern.

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Biomasse-Vergasung: Ein Schlüssel zur Dekarbonisierung energieintensiver Industrien
Kreislaufwirtschaft Erneuerbare Energie

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Das EU-Projekt CORALIS untersucht die technisch-wirtschaftliche Machbarkeit der Biomassevergasung für die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien und hebt ihr Potenzial für die Erzeugung von Synthesegas und Biokohle als Alternative zu fossilen Brennstoffen hervor. Größere Anlagen weisen eine bessere wirtschaftliche Rentabilität auf und haben erhebliche positive Auswirkungen auf die Bemühungen zur Dekarbonisierung der Industrie.

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Geschäftswert durch industrielle Symbiose
Kreislaufwirtschaft Finanzen & Wirtschaft

Geschäftswert durch industrielle Symbiose

Ein neuer Rahmen bewertet die industrielle Symbiose und zeigt Kosteneinsparungen, Umsatzwachstum, Risikominderung und immaterielle Vorteile auf, wobei strategische Partnerschaften und die Regulierungssteuerung für einen langfristigen, nachhaltigen Vorteil empfohlen werden.

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Energie-Infrastruktur Kreislaufwirtschaft Gebäude & Transport

ORC-Anlagen helfen, eine nachhaltige Energiezukunft zu schaffen

Die Organic Rankine Cycle (ORC)-Technologie wird in Schweden eingesetzt, um Abwärme in erneuerbaren Strom umzuwandeln. Die hocheffiziente und wartungsarme Methode zur Erzeugung von nachhaltigem Strom wird von Fernwärmesystemen auf der ganzen Welt übernommen. Lesen Sie, wie Ronneby.

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Kreislaufwirtschaft Gebäude & Transport

Licht auf die Tomate werfen

Royal Pride Holland setzt die J624 GS-Motoren zum Betrieb der neuen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage des Gewächshauses ein. Ein Teil des erzeugten Stroms wird für die Beleuchtung der Tomaten verwendet, der Großteil wird jedoch in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Der Gesamtwirkungsgrad.

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